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Das Tier als Freund und Kreatur
Ich möchte nach 48 Jahren als Koch | Küchenmeister meine Sicht über die allgemeine Diskussion in der Gesellschaft bezüglich der Sinnhaftigkeit unserer Lebensmittelversorgung darlegen und bewege mich womöglich mit diesem Artikel auf sehr dünnem Eis. Ich glaube, kein Thema polarisiert mehr als die Frage, ob man Tiere zur Ernährung nutzen sollte.
Gerade jetzt empfiehlt die Gesellschaft für Ernährung (DGE), dass jeder Mensch nur noch 10 Gramm Fleisch pro Tag verzehren sollte. Ich sehe diese Empfehlung als weiteres Puzzleteil den Bürger in seiner Selbstbestimmung zu manipulieren. Wie gesagt ein weiteres Puzzleteil, einer Agenda von recht vielen Bevormundungen, Ratschlägen und schlussendlich persönlicher Freiheitsbeschränkungen. Ob durch solch eine drastische Verringerung des Fleischkonsums zigtausend Landwirtschaftliche Höfe, Metzgereien und Gaststätten von der Bildfläche verschwinden, scheint egal zu sein!
Aber das sei nur am Rande erwähnt.
Überschauen wir einmal welche Gründe es sind, die uns zum Vegetarier machen sollen.
• 1. Vegetarische Kost fördert und erhält die Gesundheit.
• 2. Tierhaltung belastet die Umwelt.
• 3. Essen wir kein oder weniger Fleisch, lässt der Hunger nach.
• 4. Durch Verzicht auf Fleischprodukte leben wir mehr Verantwortung.
• 5. Vegetarische Küche und kochen macht Spaß.
Sehe ich mit offenen Augen alle 5 Punkte an, ist richtig, dass die Produktion von Fleisch, Eiern und Milch mit mehr als 30% des weltweiten CO2 Ausstoßes verantwortlich ist. Vergessen wir aber nicht die Millionen von Hunden, Katzen und diverse Haustiere, die wohl ebenfalls durch die Verdauung und damit einhergehender Vergärung ihres Fressens dazu beitragen, dass der CO2 hoch ist.
Ein weiterer Kritikpunkt ist der hohe Wasserverbrauch, der durch die Industrialisierung der Fleischerzeugung entsteht. Man spricht hier von 70% der weltweiten Wasserressourcen, die dafür benötigt werden.
Bemerken möchte ich, dass 3 Stck. Avocados ebenfalls über 1000 l Wasser benötigen, bis sie in den Handel kommen. Das gleiche trifft auf unser Lieblingsgemüse, den Spargel, zu. Nun, über den Daumen gepeilt, sollten wir schon verantwortungsvoller handeln und darüber nachdenken, ob es wirklich jeden Tag Fleisch geben muss.
Nun zum eigentlichen Thema. Wenn ich daran denke, wieviel Fleisch ich schon in den Händen hatte, muss ich selbst den Kopf schütteln. Aber schließlich ist es mein Beruf gewesen, den ich über die vielen Jahre auch mit Liebe und Respekt dem Lebensmittel gegenüber, ausgeübt habe. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Vegetarier in Deutschland auf 8 Millionen Menschen gestiegen, die pflanzliche Kost für ihre Ernährung bevorzugen und Fleisch meiden.
Veganer meiden darüber hinaus jegliche Produkte tierischer Herkunft. Der Trend zum Vegetarismus, so spekuliere ich, wird in den nächsten Jahren noch heftig steigen. Es stellt sich die Frage, was bewegt einen Menschen dazu, absolut auf tierische Produkte zu verzichten? Die Motivationsgründe könnten ethischer oder gesundheitlicher Natur sein.
Befasst man sich objektiv mit den zahlreichen „Empfehlungen“, sich unbedingt vegetarisch oder sogar vegan zu ernähren, wird mit den fünf oben aufgezählten Argumenten eine Position bezogen, die, so denke ich, nicht die absolute Objektivität wiederspiegeln, für das sie stehen sollten.
Der Hauptgrund für die Ablehnung des Fleischverzehrs ist wohl, dass der Mensch sich dem Tier gegenüber vollkommen respektlos und brutal verhält. Betrachten wir wie oftmals Tiere nicht artgerecht leben und gezüchtet werden, kann man den Trend zum Vegetarismus vollkommen nachvollziehen. Nichts ist unmenschlicher als die vielfach praktizierte Tierhaltung von der Aufzucht an bis zur Schlachtung. Bio-Höfe, die versuchen, die Nutztiere artgerecht aufzuziehen und ihnen ihren zustehenden Lebensraum zu gewähren, nehmen in großem Maße zu. Ich finde, hier ist man auf dem richtigen Weg. Doch leider ist es oftmals auch anders. Der Preisdruck lässt viele Züchter vergessen, dass das Tier ein Recht auf eine artgerechte Lebensweise hat. Es stellt sich daraus die Frage, ob Schweinefleisch tatsächlich nur 8 Euro kosten muss oder es dem Verbraucher auch zuzumuten ist, mehr Euros für ein Stück Fleisch auszugeben, damit der Erzeuger einen höheren Ertrag erzielen kann und seine Ställe sich dem modernen Standard annähern. Darüber hinaus sollte man auch hinterfragen, ob es sinnvoll ist, jeden Tag Fleisch zu essen.
Die vegetarische Küche bietet eine Vielzahl schmackhafter Alternativen, die man nicht beiseiteschieben sollte.
Die Menschheit hat heute in unvorstellbarer Weise unter der falschen Ernährung durch den hohen Fleischkonsum zu leiden. Aber die meisten tun es in völliger Unwissenheit. Diese Unwissenheit führt auch im erheblichen Maße dazu, dass das Tierrecht missachtet und dem Tier unendlich viel Leid zugefügt wird. Für dieses Verhalten werden die Menschen eines Tages zur Rechenschaft gezogen werden.
Der im Jahre 2018 verstorbene 3 Sterne Koch Joël Robuchon sagte:
Wenn Du kochst, tötest Du. Wenn Du Fisch oder Fleisch isst, tötest Du. Daher musst Du sehr respektvoll mit den Produkten umgehen. Das ist enorm wichtig!!
Leider wird dies von der Aufzucht bis zur Schlachtung und Verarbeitung oftmals übersehen. Was sagt uns das jetzt? Sollten wir kein Fleisch oder keinen Fisch mehr essen? Ehrlich gesagt, möchte ich so weit nicht gehen. Dennoch darf man nicht aus den Augen verlieren, dass, wie schon erwähnt, die Zahl der Menschen, die aus Liebe zum Tier ihre Nahrung umgestellt haben, stetig steigt. Hinter diesem Verhalten, was ich vollkommen respektiere, wird aber ein großer Hintergrund vergessen oder er ist nicht bekannt. Das Tier spielt im menschlichen Zusammenleben eine bedeutende Rolle. Der Hund als treuer Wegbegleiter oder das Heimtier, egal welcher Art und Rasse, ist in vielen Familien nicht mehr wegzudenken. Während wir den geliebten Hund streicheln, essen wir aber das Rindersteak oder Schweineschnitzel. Wir vergessen die eine Art, in diesem Falle das Nutztier, und werten das Heimtier auf. Es ist sicherlich ein Unterschied, ob es sich um einen Feldhasen handelt oder um einen Hund oder eine Katze, die beide eine ganz gewisse und spezifische Aufgabe in einer Familie zu lösen und zu klären haben. Haustiere haben wichtige Funktionen innerhalb von Familien und für deren Seelen. Ganz wichtig auch für ältere Menschen, die durch die Begleitung ihrer Tiere noch ein Stück Lebensqualität, so wie man es nennt, hier auf Erden erhalten.
Die Achtung vor dem Nutztier findet oftmals nicht statt. Vielleicht spielen hier die Anonymität und Namenlosigkeit der Spezies eine entscheidende Rolle?
Schauen wir uns nur die vielen Tierexperimente an, die wir Menschen im Namen der Wissenschaft zulassen. Dem Menschen scheint nicht klar zu sein, dass das Tier ebenfalls ein beseeltes Lebewesen ist. Wir werden eines Tages für die Missachtungen gegen das Lebewesen Tier Rechnung zu tragen haben. Das große Problem ist, solange der Mensch nicht an eine Seele glaubt, wird auch dementsprechend mit dem Tier umgegangen, geschweige wie wir Menschen uns untereinander verhalten.
Auch Tiere sind beseelt und es obliegt unserer Entscheidung, ob wir Tiere für Forschungszwecke und Ernährung quälen oder nicht. Tatsache ist, die Mehrheit der Menschheit weiß leider nichts von einer verkörperten Seele.
Was kann man jetzt über den Fleisch - oder Fischgenuss sagen, wie bewerten wir ihn?
Also im Klartext muss hier ein großes Umdenken in Gang gesetzt werden, denn Fleisch und Fisch bleibt für mich, bei allen Schwierigkeiten, ein unverzichtbares Lebensmittel, das ich gerne wie folgt begründen möchte!
Richtig sind immer die Naturgesetze! Es gibt Tiere, die nur Pflanzen fressen, sie haben auch das Gebiss dafür und auch die entsprechenden Verdauungsorgane. Einen Löwen kann man nicht mit Gras füttern, er stirbt. Ebenso verhält es sich mit dem Menschen. Er ist ein Individuum, das gemäß seinem Gebiss und der Verdauungsorgane Fleisch und Pflanzen zu seiner Ernährung braucht. Wer das nicht akzeptiert, der versteht die Naturgesetze nicht; deshalb muss er nicht gleich sterben, aber gewisse Schäden erleidet er doch.
Leider müssen Tiere für unsere Ernährung getötet werden, das ist so. Das Gebot „Du sollst nicht töten“, bezieht sich nur auf das Töten eines Menschen. Der Mensch hat von Gott seinen Körper bekommen. Sein Gebiss wurde jedoch auch zum Fleischgenuss erschaffen. Nehmen wir an, dass der Erdenmensch schon seit tausend Jahren nur vegetarisch gelebt hätte, so hätten sich sein Organismus und sein Aussehen entsprechend entwickelt. Der Mensch hätte sich dieser Ernährung angepasst. Ein Schwerarbeiter wird gesundheitlichen Schaden erleiden, wenn er ganz plötzlich zum Vegetarier werden würde.
Der Fleischgenuss ist im Allgemeinen nicht schädlich für den Menschen. Aber es gibt Fleischarten, die weniger bekömmlich sind. Ein übermäßiger Fleischgenuss ist unbedingt schädlich für unsere Verdauungsorgane. Jeder Mensch, der zu viel Schweinefleisch isst, wird allmählich zu allen möglichen Krankheiten disponiert. Der Stoffwechsel, der Blutkreislauf, die inneren Organe, Steinbildungen und Verhärtung der Blutgefäße und viele andere Veränderungen des menschlichen Körpers kommen auf das Schuldkonto Schweinefleisch. Man denke nur an die Volkskrankheit Gicht.
Der Mensch kann sich nur erlauben, Tiere zu töten, um der Erhaltung seiner selbst willen. Das bedeutet, er braucht einige im Fleisch enthaltene Stoffe für seinen Organismus, um sich völlig gesund zu ernähren. Tierseelen werden sehr schnell reinkarniert und haben im Jenseits auch keine höheren Aufgaben zu erfüllen.
Unter keinen Umständen aber darf das Tier gequält werden. Dies geschieht, wie schon erwähnt aber in einem enormen Maße.
Daraus ist nun der Umstand entstanden, wie schon beschrieben, dass sich die Zahl der Menschen erhöht, die sich vegetarisch ernähren möchten. Hier hat der Mensch sich eine Lehre zurecht gemacht, die ihm auf Dauer nicht gut bekommt. Auch die Vegetarier werden krank und darüber hinaus kränkeln viele, weil ihnen wichtige Stoffe fehlen. Sie magern ab und täuschen sich selbst hohe Gesundheit vor.
Die langsame Entwicklung des menschlichen Körpers in den vielen Jahrtausenden geschah aus einem grobstofflichen Körper. Dieser Körper ist seit Jahrtausenden an den Fleischgenuss gewöhnt und jetzt noch darauf eingestellt. Der Fisch zum Beispiel ist extra zum Erhalt des organischen Lebens geschaffen. Diese Tierart gehört zu den sogenannten Gruppenseelen. Die Fischseele ist nicht individuell, sondern sie ist in einem gewaltigen Lebensvolumen vereinigt. Daher streut der Fisch zu seiner Erhaltung gewaltige Mengen Rogen aus, um die Nachkommenschaft zu erhalten, denn sie dient der Erhaltung des organischen Lebens.
Allein diese Tatsache der ungeheuren Vermehrung deutet auf die Gruppenseele hin und erklärt auch den Sinn einer derartigen Daseinsfülle.
Das Sterben des Fisches ist ein Vorgang, der im Schöpfungsplan genau vorgesehen ist.
Dieses Sterben hat nichts mit der Seele zu tun, da der Fisch über keine Individualseele verfügt. Eine Fischseele bleibt nach dem Sterben ohne Bewusstsein bis zur Reinkarnation. Seine Seele ist nur ein Teilchen des Gesamtvolumens.
Das Verhalten der Fische zeigt auch keine Individualitätsmerkmale. Ein Fisch verhält sich in allen Situationen genauso wie ein anderer.
Ebenso gehören die Hühner und viele andere Vögel zu den Gruppenseelen.
Diese sollen als Jungtiere möglichst geschont werden. Sie gehören aber keinesfalls zur planmäßigen Grundnahrung des Menschen. Dazu zählt als erstes der Fisch!!
Obwohl die Fische zur Gruppenseele und somit zur Hauptnahrung zählen, dürfen sie nicht gequält werden, denn sie sind trotzdem schmerzempfindlich. Ihr natürlicher Tod tritt auch mit dem Entzug ihres Elementes ein. Ein solcher Tod ist kein Töten! Tierseelen unterliegen anderen Gesetzen. Es ist nicht so, dass sie hier auf Erden in festgelegten Zeiten inkarnieren, sondern dass dies wirklich abgestimmt ist auf die Art ihres materiellen Körpers, so wie auf das, was sie sich hier als Aufgabe gesetzt haben. Tiere unterliegen ganz anderen göttlichen GESETZEN, die nichts mit festgelegten Sterbezeitpunkten zu tun haben.
Dies ist eine, so hoffe ich, erklärende Aufzeichnung der Tierseele.
Es ist also so, dass der Mensch sich über die Jahrtausende hinweg auf eine gewisse Nahrungszufuhr eingestellt hat. Eine spontane Änderung der gewohnten Lebensweise schadet dem Körper, auch wenn der Mensch das sofort nicht wahrnehmen kann.
Wie gehen wir nun mit dem Tier als Freund und Kreatur um, wenn wir doch Fleischesser sind?
Zu meiner Kindheitszeit war es üblicherweise so, dass, wenn ein Tier auf Bauernhöfen geschlachtet wurde, es zur Ernährung der Menschen einer Familie diente. Hier war der Respekt dem Tier gegenüber noch vorhanden, der heute leider vollkommen abhandengekommen ist. Heutzutage erzeugt die Fleischindustrie im gigantischen Maße Fleisch und Fleischwaren aller Art. In Deutschland verzehrt jeder Bundesbürger 85 kg Fleisch, wovon ca. 50 kg zu Lasten des Schweines gehen. Dabei ist Schweinefleisch nicht zwingend gesundheitsfördernd.
„Gesunde Ernährung oder man ist was man isst!“
Ich plädiere daher für eine gesunde Mischkost, bestehend aus viel frischem Gemüse, Obst, Fisch und Fleisch. Hinzu kommt eine ausgewogene Ernährung durch den Verzehr von Vollkornprodukten, egal in welcher Richtung. Fleisch, wie schon betont, in Maßen. Zwei bis drei Fleischmahlzeiten in der Woche sollten hier schon die Obergrenze sein. Durch dieses Essverhalten wird die Fleischindustrie dazu gezwungen, weniger Fleisch zu produzieren und gleichermaßen wird die Umwelt und das Tierrecht gefördert. Desweitern bezweifle ich, dass es ratsam ist, schon Kleinkinder vegetarisch zu ernähren. Fleisch und tierisches Eiweiß sind für die Entwicklung des Kindes von großer Wichtigkeit, die durch eine rein vegetarische Ernährung nicht zu gewährleisten ist.
Teilweise mit Auszügen aus den Psychowissenschaftlichen Grenzgebieten www.Psygrenz.de➚